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Arbeitseinsatz und Pflanzschnitt-Lehrgang auf den Bleichenbacher Streuobstwiesen

Dabei wurden Misteln entfernt, die als Halbschmarotzer schädlich für die Obstbäume sind. Im Anschluss konnte Pomologe Timo Berk an den neu gepflanzten Hochstammbäumen den sogenannten Pflanzschnitt demonstrieren.

 

„Misteln entziehen mit ihren Saugwurzeln dem Wirtsbaum Wasser und Nährstoffe. Deshalb können sie besonders für Apfelbäume zu einer Gefahr werden,“ erläutert Stefan Leiß, zweiter Vorsitzender der Gruppe. Mit geeigneten Werkzeugen entfernte man die kugelig wachsenden Pflanzen, wobei großzügig bis in das gesunde Holz zurück abgeschnitten wurde. Mit dieser Methode kann ein weiteres Wachstum der Halbschmarotzer verhindert werden.

Im Anschluss erklärte Timo Berk an den im letzten Herbst neu gepflanzten Obstbäumen den ersten Pflanzschnitt. Mit geschultem Blick und geübten Griffen wurden der Stamm und die Gerüstäste in die richtige Form gebracht. Zu der ein oder anderen Baumsorte konnte Berk auch interessante Anekdoten berichten, unter anderem von dem Streit der damaligen Baumschule Seum und der Familie Ditzel um die in Oberhessen weit verbreitete Sorte des „Ditzels Rosenapfel“. Georg Schaffert, Vorsitzender der Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach bedankte sich bei den Helfern des Arbeitseinsatzes und besonders bei Referent Timo Berk für die gewonnenen Erkenntnisse.

 

Bilder: Stefan Leiß

 

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