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Krötenzaun ausgemäht und gesäubert

Arbeitseinsatz der Bleichenbacher Vogelschutzgruppe zum Schutz der Amphibien

 

Jedes Frühjahr erwachen Kröten und Frösche aus ihrer Winterstarre. Wenn es wärmer wird und die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter 5 Grad Celsius sinken, machen sich die Tiere auf den Weg zu genau dem Gewässer, in dem sie selbst aufgewachsen sind. Die größte Gefahr dabei droht ihnen durch den Straßenverkehr. Um eine sichere Krötenwanderung zu gewährleisten, wurde nun der zwischen Bleichenbach und Bergheim installierte Zaun ausgemäht und gesäubert. Aufgerufen zu diesem alljährlich wiederkehrenden Arbeitseinsatz hatte die Vogel- und Naturschutzgruppe Bleichenbach.

 

Vereinsvorsitzender Georg Schaffert konnte an der „Schönau“ insgesamt zehn Helfer begrüßen. Nachdem die Werkzeuge sortiert und die Arbeitsgebiete aufgeteilt waren, begannen auch schon die verschiedenen Tätigkeiten am ca. einen Kilometer langen Krötenzaun. Kleine Büsche und Brombeersträucher auf beiden Seiten des Zaunes wurden mit Motorsensen und Heckenscheren entfernt. Äste, Laub und kleinere Erdhügel konnten mit Rechen und Hacken beseitigt werden. Der aus ehemaligen Leitplanken bestehende Zaun musste zusätzlich an mehreren Stellen durch flexible Krötenschutzzäune ergänzt werden. So wird die Überquerung des Krötenzaunes durch die Amphibien verhindert und eine sichere Wanderung unter der Straße hindurch gewährleistet. Die Kröten, die aufgrund der dann höheren Luftfeuchtigkeit meistens nachts wandern und in dieser Zeit vor Austrocknung geschützt sind, gelangen nämlich über mehrere unterirdische Übergänge auf die andere Straßenseite und dort zu den Bleichenbacher Fischteichen. Durch das Konzept der Krötentunnel entfällt – wie an anderen Zäunen üblich – das regelmäßige Kontrollieren und Einsammeln der Tiere. Im Anschluss an den Arbeitseinsatz der Vogelschützer gab es noch gegrillte Wildbratwurst aus dem Revier Büdingen-Wolf, diverse Kaltgetränke und interessante Gespräche. 

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